
Kultursensibles Konfliktmanagement
26 April 2024 – 9:30 bis 27 April 2024 – 18:00
Kultursensibles Konfliktmanagement ist ein zweitägiges Seminar von der „ufuq.de-Fachstelle Bayern“ in Kooperation mit dem HGS-Institut. Da Ufuq staatlich gefördert wird, sind hier keine Seminargebühren zu zahlen. Lediglich verlangen wir für das Mittagessen 40 Euro Unkostenbeitrag.
Zusammenleben und Religion
In diesem zweitätigen Seminar erfahren Mitarbeiter*innen aus psychosozialen Arbeitsfeldern, welche Rolle Religion für das Zusammenlegen mit Menschen spielen kann.
Zunächst werfen wir hierbei einen gemeinsamen Blick in die Entstehungsgeschichte des Islams und seiner Primärquellen (Koran und der Sunna) und veranschaulichen, welchen Stellenwert diese in der gelebten Praxis von Muslim*innen einnehmen. Die unterschiedlichen Zugänge zu religiösen Quellen und den daraus resultierenden Auslegungen und Lebensentwürfen, runden den Themenblock Vielfalt von Religion und Religiosität ab.
Kultursensibles Konfliktmanagement und Migration:
Im Themenblock Migration, Soziale Lage und Ausgrenzungserfahrungen setzen wir uns mit den Lebensrealitäten von marginalisierten Jugendlichen auseinander. Dabei machen auf strukturelle Diskriminierungsformen in unserer Gesellschaft aufmerksam, mit denen Jugendliche tagtäglich konfrontiert sind. Vor dem Hintergrund, dass die Fachstelle über Expertise zu Themen rund um den Islam und die Muslim*innen verfügt, wird ein besonderes Augenmerk auf den antimuslimischen Rassismus gelegt.
Protest, Provokation und Propaganda:
Kultursensibles Konfliktmanagement steht im Mittelpunkt des darauffolgenden Themenblocks Protest, Provokation oder Propaganda?!. Dieses dient als Grundlage, die Wirkungsmacht von gesellschaftlich geführten Diskursen auf unseren Alltag bzw. auf das Individuum aufzuzeigen. Zudem vergegenwärtigen wir uns die unabdingbare Rolle von Emotionen, ihre Rolle in unserem Alltag und in unserer Erziehung, sowie ihre Bedeutung in der Konfliktbearbeitung.
Wechselwirkung Gruppendynamik und gesellschaftlich/politischer Diskurse
Nicht weniger relevant sind indes die Wechselwirkungen von gesellschaftlich/politischen Diskursen und Gruppendynamiken, die sowohl in der pädagogischen Arbeit als auch in therapeutischen Maßnahmen stets berücksichtigt werden sollten. Auf Basis des vorgestellten Konfliktmodells gilt es dann anhand eines realen Fallbeispiels Optionen für eine gelingende therapeutische Maßnahme herauszuarbeiten.
Ziel des Seminars ist es, Multiplikator*innen in ihren (pädagogischen) Handlungskompetenzen zu bestärken, sie für Erfahrungen von Diskriminierung und Rassismus zu sensibilisieren und Optionen zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung aufzuzeigen.“
Referenten
- Sebastian Oschwald, Soziologe M.A., Projektkoordination und wissenschaftlicher Referent der Fachstelle „ufuq.de“ Fachstelle in Bayern
- Mustafa Ayanoğlu, Islamwissenschaftler M.A., Fortbildungskoordination und wissenschaftlicher Referent in der Fachstelle „Ufuq.de“ Fachstelle Bayern


Anmeldung per Mail: info@hgs-institut.de