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Systemische interkulturelle Kompetenz, Methoden, Modelle
23 Juni – 10:00 bis 24 Juni – 17:00
Diese Seminarreihe von 3 Seminaren pro Jahr „systemische interkulturelle Kompetenz“, ist für Kollegen und Betroffene aus medizinischen, psychosozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern geeignet, die für ihre Arbeit mit Migranten Handwerkszeug benötigen. Die Seminare können auch einzeln gebucht werden.
Systemische interkulturelle Kompetenz
„Systemische interkulturelle Kompetenz, ist die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen umzugehen. Interkulturell kompetent ist eine Person, wenn sie/er bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen, deren Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, des Fühlens und Handelns erfassen und begreifen kann“ (vgl. Bulgay, 2022)
Systemische Methoden und Modelle zur interkulturellen Kompetenz
Flucht und Migration wird in den nächsten Jahren immer noch ein aktuelles Thema sein und ist ein gegenseitiger (Veränderungs)-prozess. Deshalb müssen wir lernen, aufmerksam und kultursensibel mit diesen Veränderungen umzugehen. Es macht Sinn, interkulturelle systemische Methoden in vielen Bereichen zu nutzen, um für Geflüchteten und aufnehmende Regionen, interkulturelle Kompetenzen auf beiden Seiten aufzubauen.
In Medizin, Psychologie, Pädagogik oder Sozialen Arbeit, erfordert unsere Gesellschaft systemische interkulturelle Methoden und Modelle zum Verständnis und zur Behandlung von Familien, Kindern und Jugendlichen, sowie jungen Erwachsenen mit Migrationshintergründen. Hier entstehen häufig Missverständnisse, die nicht nur durch sprachliche Defizite verursacht werden.
Es gilt im Kontaktaufbau, kulturelle und nicht kulturelle, allgemeine Traditionen und Haltungen gut zu unterscheiden und mit dieser Vielfalt ressourcenorientiert umzugehen. Das erfordert systemisches und interkulturelles Verständnis und Handlungsfähigkeit.
Folgen von erzwungener Migration:
Fluchterfahrungen, traumatische Erfahrungen sind Folgen erzwungener Migration. Hierbei gilt es sowohl mit Mitgefühl und Verständnis als auch mit systemisches Know how diesen komplexen Schwierigkeiten zu begegnen. Dabei bedarf es sowohl interkulturelle systemische Kompetenz für Helfer, Therapeuten und Pädagogen der Gastgeberkultur als auch für betroffenen Menschen und deren Familien mit Migrationshintergrund. Hier gilt es eine Balance zu schaffen zwischen Gemeinsamkeit und Unterschiedlichkeit. Divergenzen können also als hilfreich erlebt werden, wenn der gegenseitige Entwicklungsprozess positiv bewertet wird.
Themen im Seminar:
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Interkulturelle Kompetenz und Verständnis von Kultur
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Migration-Assimiliation- Inklusion
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Stereotypen und Vorurteile
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Selbstwahrnehmung und Reflexion
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Resilienzförderung bei erzwungener Migration
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Förderung und Entwicklung zur Integration
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Mehrgenerative Aspekte der Migration
Seminarstruktur:
mit Hanna Grünewald-Selig, Florian Hopfenmüller, Dr. Joseph Wasswa
23. – 24. Juni 2023
Fr. 10:00 Uhr – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr
Sa. 10:00 Uhr – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr
Wo: HGS-Institut, Weinbergstr. 2, 93055 Regensburg
Kursgebühr: 300 Euro (Studentenpreis 150 Euro)
Anmeldungen bitte unter:
Hanna Grünewald-Selig
Tel.: 0176 821 94 784
Mail: info@hgs-institut.de