Systemische interkulturelle Beratung und Therapie

Bei einer Systemischen interkulturellen Beratungs- und Therapieausbildung erwerben Sie verschiedene Kompetenzen. In unserem Institut werden folgende Kompetenzen vermittelt:

  1. Systemisches Denken: Sie lernen, komplexe Problemstellungen aus einer systemischen Perspektive zu betrachten und zu analysieren. Es wird ein Verständnis für Wechselwirkungen, Zusammenhänge und Muster in sozialen Systemen entwickelt.
  2. Interkulturelle Kompetenz: Sie lernen interkulturelle Situationen und Begegnungen aus einer systemischen Perspektive zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Es geht darum, die Besonderheiten und Dynamiken von unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu erkennen und zu berücksichtigen, um eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zu ermöglichen.
  3. Interkulturelle Kompetenz wird abwechselnd mit dem systemischen Know – How vermittelt. Praktische und theoretische Module erweitern Ihre interkulturellen Fähigkeiten, mit Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund auf ihre jeweilige Situation einzugehen und wirksam den Integrationsprozess zu begleiten.
  4. Beratungs- und Kommunikationskompetenz: Sie erwerben Fähigkeiten, um professionelle Beratungsgespräche zu führen. Dazu gehören aktives Zuhören, empathische Kommunikation, Fragetechniken, lösungsorientierte Ansätze und die Fähigkeit, klare und verständliche Interventionen zu setzen.
  5. Ressourcenorientierung ist besonders wichtig, um Motivation bei Geflüchteten zu fördern. : Es wird vermittelt, wie man die vorhandenen Ressourcen und Stärken von Individuen, Familien oder Gruppen in den Beratungsprozess einbeziehen und fördern kann.
  6. Systemische Interventionsmethoden:Sie lernen eine Vielzahl von systemischen Interventionsmethoden und Techniken kennen, um Veränderungsprozesse anzuregen und Lösungen zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Skalierungsfragen, Genogrammarbeit, Metaphern oder Aufstellungsarbeit.
  7. Die Hintergründe zu erfassen, ist besonders bei Menschen mit Migrationshintergrund wichtig. Es gilt Verletzung und Umgang mit traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Auch der Umgang mit Gewalt und Machtmissbrauch wird in der Weiterbildung behandelt.
  8. Reflexions- und Selbstreflexionskompetenz: Die Weiterbildung legt Wert auf die persönliche Weiterentwicklung und Selbsterfahrung des Beraters. Es wird geübt, die eigene Rolle, Haltung und Einfluss auf den Beratungsprozess kritisch zu reflektieren.
  9. Ethik und Professionalität: Es werden ethische Richtlinien und Standards für die professionelle Beratung vermittelt. Dazu gehören Themen wie Vertraulichkeit, Grenzen der eigenen Kompetenz, Verantwortung und die Achtung von Vielfalt und kulturellen Unterschieden.

Diese Kompetenzen dienen dazu, professionelle systemische interkulturelle Beratung und Therapie durchzuführen und Klienten bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen.