Aufbaumodul (einjährig): Systemische interkulturelle Therapie

Ab dem Jahr 2024 bieten wir eine systemische interkulturelle Therapieweiterbildung in unserem Institut an.

Die Weiterbildung (einjährig) in systemischer interkultureller Therapie beginnt am 15. November 2024 mit dem 1. Seminar. „Störungsspezifische hypnosystemische Therapie“.

Die Zielgruppe für die Teilnahme an einer systemischen interkulturellen Beratung kann vielfältig sein und umfasst Personen, die in interkulturellen Kontexten arbeiten oder leben. Dazu gehören unter anderem:

  1. Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen: Personen, die bereits über eine Ausbildung in klinischer Psychologie oder Psychotherapie verfügen und ihr Fachgebiet um die systemische und interkulturelle Perspektive erweitern wollen, um besser auf die Bedürfnisse von Klienten aus verschiedenen kulturellen Hintergründen eingehen zu können.

  2. Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen: Fachkräfte, die im sozialen Bereich arbeiten und sich auf Therapie und Beratung spezialisieren möchten, um interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und vielfältige Klientel effektiver zu unterstützen.

  3. Pädagog*innen und Lehrer*innen: Personen, die im Bildungsbereich tätig sind und ein besseres Verständnis für interkulturelle Unterschiede und deren Auswirkungen auf Schüler und ihre Familien gewinnen wollen.

  4. Mediziner*inn und Gesundheitsberufe: Ärzt*innen, Krankenschwestern und andere medizinische Fachkräfte, die ihre Fähigkeiten im Umgang mit Patienten aus verschiedenen kulturellen Hintergründen verbessern möchten, um eine effektive Therapie und Behandlung zu gewährleisten.

  5. Berater*innen und Coaches: Personen, die bereits in der Beratung oder im Coaching arbeiten und ihre interkulturellen Fähigkeiten erweitern möchten, um ihre Klienten besser zu unterstützen und deren Herausforderungen zu verstehen.

Die Ausbildung zum systemischen interkulturellen Therapeuten soll den Teilnehmenden theoretisches Wissen, praktische Fähigkeiten und kulturelle Sensibilität vermitteln, um mit Klient*innen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen angemessen und wirkungsvoll zu arbeiten. Es ist wichtig, dass die Teilnehmenden bereits über eine fundierte Basisqualifikation in einem relevanten Berufsfeld verfügen, da die Ausbildung auf diesem Wissen aufbaut und es um interkulturelle Aspekte erweitert. Des Weiteren müssen die Teilnehmenden eine systemische Beratungsweiterbildung abgeschlossen haben.

 

Kompetenzen, die Sie in der Weiterbildung erwerben:

  • Professionelle Beziehungen kontext- und kultursensibel
    gestalten
  • Systemische Konzepte anwenden
  • Wissenschaftliche Grundlagen und Praxiserfahrungen erlernen
  • Resilienzförderung anstreben
  • Den Wert des gemeinsamen Kontaktes trotz Unterschiedlichkeiten anstreben – statt auszugrenzen
  • Integration als ein gegenseitiger Prozess auffassen
  • Divergenzbasierten Umgang in der Therapie beachten
  • Interkulturellen Kompetenz und Kommunikation in therapeutischen Interventionen fördern
  • Störungsspezifische systemische Interventionen mit trans- und interkulturellem Know-How durchführen
  • Traumatisierte Geflüchtete unterstützen, stabilisieren und entlasten
  • Bei transgenerativer Traumabewältigung helfen
  • Gewaltprävention und Umgang mit neuer Autorität erlernen
  • Transkulturelle Paardynamik verstehen
  • Mit Sexualität in interkulturellem Kontext umgehen
  • Mit transkulturellen Teams systemisch umgehen

Die Weiterbildung enthält:

145 UE Theorie und Methoden, 50 UE Supervision, 50 UE Intervision, selbst organisiert, 50 % auch online möglich, 130 UE Beratungspraxis, 5 Therapieprozesse schriftlich dokumentiert, 2  Video- oder Live- Sitzungen und ein Abschlusskolloqium (10 UE).

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte einen unserer Info-Abende. Dort können Sie sich ausführlich über unsere Weiterbildungsangebote informieren. Wir freuen uns auf Sie!

Alle Seminare finden in unseren Räumlichkeiten statt.

Das Curriculum ist nach den DGSF*-Richtlinien konzipiert.

*DGSF- Deutsche Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie